Oslo auf eigene Faust entdecken

Der erste Eindruck von Oslo kann sehr unterschiedlich ausfallen, je nachdem auf welche Weise man sich der Stadt nähert, denn die Ankunft am Hauptbahnhof (Centralstation) oder direkt in einem der Hotels ist nicht mit einer Ankunft der Color Line aus Kiel, der Stena Line aus Fredrikshafen oder einem der zahlreichen Kreuzfahrtschiffen zu vergleichen. Entsprechend unterschiedlich wird daher auch die Führung aussehen können.
 
Wer mit einem der Kreuzfahrtschiffe (Aida, Princess, TUI usw:) nach Oslo kommt, hat im Grunde einen optimalen Ausgangspunkt für eine Entdeckung der Stadt, denn die Schiffe legen zu Fuße der Akershus Festung an und bereits nach zehn Minuten kann man zu Fuß in das Oslo des 17. Jahrhunderts eintauchen und mit seiner Entdeckung beginnen. Sobald man die Festung auf der Gegenseite verlassen hat, muss man nur noch etwa 500 Meter nach links gehen und man steht vor dem Rathaus Oslos und hat einen fantastischen Blick Richtung Akerbrygge, das Astrup Fearnley Museum und den Oslofjord. Dort sollte man sich dann einen Fahrschein für die öffentlichen Verkehrsmittel kaufen und mit dem Bus (Linien 32, 70, 81 oder 83) zur Oper fahren (Haltestelle Tollboden), um eines der bedeutendsten Monumente der Stadt zu sehen. Von dort aus erreicht man problemlos zu Fuß den Hauptbahnhof Oslos und von dort aus auch die Karl Johans Gate, die vom Bahnhof aus bis zum königlichen Schloss führt. Auch wenn der Spaziergang auf der etwas über einem Kilometer langen Straße so manchem Besucher der Stadt sehr lang vorkommen mag, so kommt man bei einem Spaziergang an der Domkirche, dem Stortinget (Parlament), dem Nationaltheater und der alten Universität vorbei, bevor man dann zum Schlossgarten und das königliche Schloss kommt. Von dort aus muss man sich dann allerdings entscheiden ob man den Vigelandspark sehen will oder aber eines der Museen auf Halbinsel Bygdøy, denn beides ist vom Schloss aus nur mit den öffentlichen Verkehrsmittel zu erreichen. Aber selbst wer sich für Bygdøy entscheidet, sollte im Voraus wissen welches der Museen man besuchen will denn man wird maximal zwei der einander nahe liegenden Museen in Ruhe besuchen können und muss sogar unter sieben Sehenswürdigkeiten wählen.
 
Kommt man mit dem Schiff aus dem dänischen Fredrikshavn, so kann man ebenfalls an der Akershus Festung beginnen, nur eben der östlichen Seite der Anlage. Kommt man mit der Color Line aus Kiel, so sollte man auf jeden Fall zuerst zu den öffentlichen Verkehrsmitteln greifen und kann die Entdeckung sowohl am Schloss, als auch dem Rathaus oder der Oper beginnen, muss jedoch, mit Wartezeit, mit einer Anfahrt und Rückfahrt von 20 bis 30 Minuten rechnen. Bei einer Tagesfahrt sollte man daher seinen Aufenthalt sehr genau planen, vor allem, wenn man vielleicht auch in Ruhe eine Tasse Kaffee mit einem Skolebrød genießen will, einer der Spezialitäten Norwegens.
 
Wer mit dem Bus oder der Eisenbahn am Hauptbahnhof in Oslo ankommt, steckt bereits im Zentrum der Stadt, mit der Oper, dem Einkaufszentrum und der Karl Johan Gate in greifbarer Nähe. Selbst das Fremdenverkehrsamt findet man im Bahnhof, damit man sich dort einen Stadtplan beschaffen kann.
 
Kommt man mit dem Auto nach Oslo und bleibt eventuell einige Tage, so kann man frei entscheiden wie man die Entdeckung Oslos angehen will, da man innerhalb von drei Tagen sehr viel sehen kann, auch wenn man dabei bei weitem nicht alle Museen besuchen und alle Sehenswürdigkeiten erkunden kann.