Hohe Preise in Oslo und dennoch günstig einkaufen

Auch in Oslo ist es möglich relativ preisgünstig einzukaufen, zumindest so lange man vollkommen auf Fleisch verzichtet und beim Souvenirkauf daran denkt, dass man in Oslo hohe Qualität anbieten will und reine Souvenirläden in der ganzen Welt relativ teuer sind.
 
Während man in Oslo ein günstige Tasse Kaffee im Schnellimbiss und in kleineren Läden im Stil von "7-eleven" auch für 15 Kronen bekommen kann, Gebäck dort ab 10 Kronen zu erhalten ist und selbst ein Pizzastück noch echt günstig zu erwerben ist, so ist bereits beim Kauf einer Flasche Wasser die Wahl des Geschäfts ungemein wichtig, denn bereits zwei Lebensmittelgeschäfte, die nur durch eine Straße getrennt sind, können sehr unterschiedliche Preise fordern.
 
Als günstige Ketten gelten in Oslo Kiwi, Rema1000 und Brunnpris, die alle im Stil von Lidl arbeiten, also ein klares Angebot haben, über wenig Personal verfügen, preisgünstig einkaufen und sehr wenig Service anbieten. Sämtliche dieser Läden haben ein gutes Warenangebot und sind preisgünstig. Als Besucher Oslos sollte man allerdings daran denken, dass man in diesen Läden teilweise in bar zahlen sollte, falls man über keine norwegische Kreditkarte verfügt und dass all diese Geschäfte, mit einer einzigen Ausnahme, am Sonntag geschlossen haben. Wer sich daher seine Flasche Mineralwasser nicht rechtzeitig kaufte, muss am Sonntag mit dem doppelten Preis rechnen.
 
Während die Bewohner Oslos, aus Preisgründen, immer versuchen ihr Fleisch in Schweden zu kaufen, ist Fisch in Oslo zum gleichen Preis zu bekommen wie in den Nachbarländern, was sich auch auf den Speisekarten der Restaurants bemerkbar macht, da diese Fleisch im eigenen Land kaufen müssen. Wer daher große Fleischstücke sucht, der sollte in Oslo nicht auf die Kosten achten.
 
Da Norwegen auch eine Zuckersteuer von über 80 Prozent hat, ist es verständlich, dass alle Süßwaren, auch süße Getränke, zu astronomischen Preisen gehandelt werden, auch wenn dies nicht dazu führte, dass Norweger nun weniger Süßes essen, sondern nur dazu, dass rund 20 Prozent aller in Norwegen gegessener Süßigkeiten bei einer Reise ins Nachbarland Schweden erworben werden. Es ist daher auch als normal zu sehen, dass 100 Gramm norwegischer Schokolade (Freia oder Nidar) problemlos zwischen 1 Euro 50 und zwei Euro kosten können, ohne jedoch als teuer zu gelten.
 
Und wer glaubt, dass man in einem Schnellrestaurant einen billiger Hamburger kaufen kann, wird auf den ersten Blick entdecken, dass diese nur noch in der Schweiz teurer sind als in Norwegen, denn für einen Hamburger benötigt man auch Fleisch. Ein Bic-Mac-Menu kostet daher in Oslo im Durchschnitt 12 bis 13 Euro, auch wenn man davon nicht unbedingt satt wird. Ein Pizzastück mit einem Getränk kann man dagegen in einem Imbiss bereits zwischen 3 und 5 Euro bekommen.